Allergologie

Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf meist harmlose Umweltfaktoren wie Blütenpollen, Hausstaubmilbe, Katzenhaare, Nahrungsmittel und Arzneistoffe, um nur einige Auslöser zu nennen.

Wir unterscheiden zwischen Soforttypreaktionen, die innerhalb von 20 min auftreten und Spättypreaktionen, die nach 6 Stunden oder Tagen auftreten. Der klassische Heuschnupfen mit Niesanfällen, Naselaufen, Augenjucken, Augentränen, Jucken im Ohr und im Rachenbereich bis zum Husten und Atemnot ist eine Soforttypreaktion.

Nach Kontakt mit dem auslösenden Fremdstoff (Allergen) an den Schleimhäuten der Nase, des Auges, des Rachens oder im Falle der Nahrungsmittelallergie des Darmes, kommt es innerhalb kurzer Zeit zu klinischen Symptomen.

Die klinische Reaktion gegenüber Allergenen wird bei der Soforttypreaktion durch spezifische Antikörper vermittelt. Bei der Soforttypreaktion handelt es sich um sogenannte Immunglobulin-E-(IgE)-Antikörper. Bei Allergiepatienten zirkulieren diese allergen-spezifischen IgE-Antikörper im Blut, sitzen auf Zellen der Haut und der Schleimhäute.

Wir können mit Hilfe von Hauttestungen (Prick-oder Tröpfchentest) und Blutuntersuchungen diese spezifischen Antikörper im Serum nachweisen. Eine seriöse und rationale Abklärung von Allergien und Unverträglichkeiten beruht neben dem Hauttest und der IgE-Bestimmung im Patientenserum in einer ausführlichen Krankengeschichte. Bei unklaren Zusammenhängen zwischen den Untersuchungen und der Krankengeschichte kann eine kontrollierte Provokation unter ärztlicher Aufsicht die Verdachtsdiagnose sichern.

Letzteres wird in enger Zusammenarbeit mit den Hautkliniken erfolgen.